Community
Forum
Galerien
Videos
Showroom
Gruppen
Clubs
Termine
Voting
Links
Teilemarkt
Magazin

Was versteht man unter einer UVV Prüfung?


Was versteht man unter einer UVV Prüfung?

17.03.2021 16:19 von Nachricht MotorScene (40)
Die UVV Prüfung sorgt dafür, dass gewerbliche Fahrzeuge sicher sind. Darunter versteht man die regelmäßige Überprüfung der Fahrzeugtechnik. Auch die Ausstattung der Fahrzeuge wird überprüft. Diese Maßnahmen dienen dazu die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen. Dies gilt insbesondere für beruflich genutzte Autos. Diese werden oft genutzt und besitzen daher eine höhere Kilometerleistung.

Fahrzeuge, die von Unternehmen verwendet werden, sind von Verschleiß betroffen. Sie müssen daher öfters überprüft werden. Das sehen die Betriebssicherheitsverordnung und die Unfallverhütungsvorschriften vor. Die Überprüfung besteht ausfolgenden Elementen:

- Sichtprüfung
- Wirkungsprüfung
- Funktionsprüfung.

Die UVV Prüfung für PKW liefert bei Erfolg einen UVV Aufkleber, der an der B-Säule angebracht wird. Genauer gesagt kann der Betrieb diesen Aufkleber auf dem trennenden Blech zwischen den Seitenscheiben anbringen. Sollte es bei der Überprüfung zu technischen Mängeln kommen, werden diese protokolliert und in einem Bericht festgehalten. Gleichzeitig muss der Prüfer festhalten, ob eine weitere Nutzung des ausgewählten Fahrzeugs sinnvoll ist. Bei festgestellten Mängeln kann das Fahrzeug nicht weiter eingesetzt werden.

Hohe Bußgelder bei Versäumnis der UVV Prüfung?

Die regelmäßige Überprüfung ist für Unternehmen verpflichtend. Sie wird von den Berufsgenossenschaften gefordert. Übrigens verfügen diese Genossenschaften seit 1900 über ein Mandat zur Anpassung dieser Vorschriften. Der Gesetzgeber hatte Anfang des 20. Jahrhunderts erkannt, dass Fahrzeuge für den Straßenverkehr sicherer werden müssen. Aus diesem Grund müssen die Unternehmen dafür sorgen, dass ihre Fahrzeuge für die Nutzung sicher sind.

Sollte die UVV-Prüfung vernachlässigt werden, droht ein hohes Bußgeld laut de SGB VII. Dabei ist es der Arbeitgeber oder Fahrzeughalter, der die Prüffristen einhalten muss. Die Prüfung wird von einem sachkundigen Prüfer vorgenommen. Sollte es notwendig sein, kann die jährliche Überprüfung sogar verkürzt werden.

Der TÜV und die DEKRA führen diese Inspektionen durch. Gleichzeitig bieten eine UVV Prüfung auch die Autohäuser und Werkstätten durch.

Wie hoch sind die Gebühren?

Die Höhe der Gebühren orientiert sich an der Beschaffenheit des Fahrzeugs. Für einen Pkw muss man 30 Euro zahlen während man für einen Lkw ohne Anhänger und Aufbau um die 50 Euro zahlt. Dabei gewähren die Anbieter oftmals Rabatte.

Was wird in der UVV Prüfung untersucht?

Geprüft werden können alle gewerblich genutzten Fahrzeuge. Sollten Sonderfahrzeuge geprüft werden, verwenden die Prüfer eine Ergänzungsprüfliste. Diese ist auf einzelne Fahrzeugtypen abgestimmt. Weiterhin werden diese Listen für Fahrzeuge verwendet, die außerhalb des öffentlichen Straßenverkehrs verwendet werden.

Bei mängelbehafteten Fahrzeugaufbauten mit pneumatisch verstärkten Systemen muss man von einer erhöhten Unfallgefahr ausgehen. In der UVV-Prüfung werden die einzelnen Funktionen genauer untersucht. Dabei müssen Schwenkbereiche und Quetschgefahren besondere Kennzeichnungen besitzen. Oftmals erfolgen diese Markierungen in Form von Schildern.

Bei dem Gütertransport werden die Ladungssicherungen überprüft. Der Prüfer wird einen besonderen Blick auf die Verfügbarkeit von Zurrgurten und Zurrketten. Er schaut ob die Zurrende zuverlässig arbeiten und ob Spannschlösser und Ladehölze vorhanden sind. In zahlreichen Betrieben werden für den Kleintransport Kombis und Transporter genutzt.

Wie läuft eine UVV Prüfung ab?

Der Sachverständige nutzt für die UVV-Prüfung die folgenden Dokumente:

- Formblatt
- Sicherheitscheck
- Aufkleber.

Der Prüfer protokolliert die Prüfpunkte in dem Sicherheitsscheck Formular. Er testet die Windschutzscheibe, die Fahrzeugbeleuchtung und den Reifenzustand. Für die Untersuchung von unten wird das Fahrzeug auf eine Hebebühne angehoben. Alternativ muss das Fahrzeug über eine Werkstattgrube gefahren werden. Dabei werden die Bremsen, das Radlager, die Querlenker und die Stoßdämpfer überprüft.

Der Prüfer schaut sich weiterhin den Motor an und überprüft ob ein ausreichendes Volumen an Betriebsflüssigkeiten vorhanden ist. Anschließend schaut sich der Prüfer die Fahrgastzelle an. Dort sollten die Sitze einen festen Halt haben. Die Sicherheitsgurte müssen in einem tadellosen und funktionsfähigen Zustand sein. Schließlich müssen die Kopfstützen intakt sein.

Zuletzt schaut sich der Prüfer an, ob das Fahrzeug vollständig ausgestattet ist. Dazu überprüft er das Fahrzeug auf das Vorhandensein von Warndreieck, Verbandskasten und Sicherheitswarnweste.

Kommentare (0)